30.04.2017: Tiefgehender Abschied zwischen Kanarischen Inseln: ein Pilotwal beginnt direkt am Bug der Yacht AVALON seinen Tauchgang in die Tiefe und „winkt“ dabei mit der Fluke! So enden für mich großartige Aprilwochen mit je einem Tag im „Wal- und Delfin-Paradies“ zwischen Teneriffa und La Gomera. Doch voraussichtlich ist’s ein Abschied für nicht allzulange Zeit…!

Das sehr anspruchsvolle und wunderbare Segelrevier der Kanaren fasziniert mich bereits seit mehreren Jahren durch seinen „kuriosen Wind“ und den „Zuckerhut“ – den mächtigen Vulkankegel des 3718m hohen Teide.

Die Inseln biegen den Nordostpassat enorm stark um, bündeln ihn in Düsen zwischen den hoch aufragenden Bergrücken oder bilden mit diesen einen Windschutz, hinter dem Flaute herrscht. Das Segelrevier bietet daher sehr viel – und fordert als ein Starkwindrevier enorm heraus, in dem aber auch gut kontrolliert an den „windigen Ecken“ ein Sturmsegeln geübt und eindringlich erlebt werden kann. Doch dieses Jahr gab es für mich eine Überraschung, die ich nicht mal ansatzweise aus den letzten zwei Jahren kannte: großräumige FLAUTE!

Ob es dabei auch Delfinen und Walen nach einiger Zeit etwas langweilig wurde? Jedenfalls bescherten sie uns an zwei Abschlusstagen der jeweils einwöchigen Fahrten mit der Segelyacht Avalon großartige Geschenke: so blieben Delfinschulen teilweise bis zu einer Stunde am Schiff und die eher scheuen Pilotwale schienen geradezu direkten Kontakt aufnehmen zu wollen und kamen direkt ans Schiff rangeschwommen. Zum krönenden Abschluss zeigte ein Pilotwal direkt am Bug beim Abtauchen seine Fluke: es war für mich ein großartiger Anblick und ging mir sehr nah, da es fast so wirkte wie ein „Winken zum Abschied“!