30.11.2019: „Das ist der Gegenwind aus der Politik!“ ruft Martin (14) spontan, als zwischen Backsteinhäusern eine „steifen Brise“ den Kieler „Fridays for future“-Demonstranten mit bissigen 3º C entgegen schlägt. Jacke zuknöpfen und durch: die (laut Veranstalter) rund 11.000 Demonstranten lassen sich nicht aufhalten. Sie sind Teil der Protestbewegung, die bis in die Arktis reicht. Alle fordern auf der am Montag beginnenden Klimakonferenz in Madrid ein entschiedenes Handeln. ACT NOW!

In Deutschland konnten „Fridays for Future“ und ihre zahlreichen „Ableger“ für die Zukunft von Students, Scientists und Grandparents deutlich über 600.000 Demonstranten in mehr als 150 Städten mobilisieren. Weltweit trieb es mehrere Millionen Menschen auf die Straße. Und wo es keine Straße mehr gibt auf die Eisscholle: Wissenschaftler des eingefrorenen Forschungsschiffes „Polarstern“ zeigten in der Arktis Flagge, wie der Spiegel hier berichtet.

Eisbären waren auch in Kiel präsent, ihre Bedrohung durch extremen Rückgang des arktischen Meereises aufgrund der enorm starken Erwärmung der Arktis um mindestens das doppelte des globalen Temperaturanstieges bringt sie auf selbstgemalte Plakate. Doch sehr überzeugend und erfreulich kreativ war für mich die Forderung nach einer im Wortsinn natürlichen Regelung für Kurzstreckenflüge…

Ein paar weitere Eindrücke von der Kieler Demonstration unten in der Gallerie. Von den bundesweiten Protesten hier in der Tagesschau sowie auf der Webseite des SZ-Magazins.

Die Fakten sind klar. Und natürlich braucht’s trotzdem auch weiterhin weltweite Forschungen mit klarem Fokus auf diese „größte Gefahr für die Menschheit“, wie der frühere UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon bereits vor fünf Jahren den Klimawandel bezeichnete. Auf der Klimakonferenz in Madrid muß gehandelt werden!

Doch keineswegs nur dort! Auch auf dem Meer muss und kann sich vieles verändern. Mit unserer SAMYRAH werden wir auch im nächsten Sommer wieder nachhaltige Segelreisen anbieten, u.a. erneut nach Göteborg, wie im Törnplan angezeigt. Und auch sonst soll immer mehr mit Segelschiffen bewegt werden, bis hin zu Fracht… aber dazu in Kürze mehr!

Denn wir wollen nicht warten, bis in Kiel das Wasser steigt, sondern aktiv handeln! JETZT!