17.02.2021: Unter der Überschrift „Segel-Kaffee: Mit Windkraft von Mittelamerika nach Europa“ zeigt der Gründer und Vorstand von Café Chavalo, Jens Klein, im aktuellen Weltladen-Magazin viele Beweg- und Hintergründe für den Transport mit Windkraft durch die AVONTUUR. Das Magazin geht online und erscheint in zahlreichen Auslagen zu einem Zeitpunkt, an dem der Frachtsegler auf seiner sechsten Reise den Atlantik fast überquert hat.

Der Einstieg in den Artikel nimmt mich natürlich in ganz besonderer Weise mit: denn auch mein persönliches Highlight ist die nächtliche Begegnung mit „Leucht-Walen“ auf den Banks von Neufundland, wo Zwergwale durch starkes Meeresleuchten wie in einen schimmernden Mantel gehüllt wirkten und uns atemberaubende Stunden bescherten.

AVONTUUR vor Massengutfrachter in Veracruz (05/2020)

Auf unserer Reise transportierten wir 16 Tonnen Roh- & Röstkaffee für die Leipziger Genossenschaft Café Chavalo eG, die damit im dritten Jahr ihrer Zusammenarbeit ihren anfänglichen Auftrag um das achtfache erhöhen konnte.

Mich freut sehr, dass im Artikel meine Nacht-Aufnahme aus dem Hafen von Veracruz den Kampf von „David gegen Goliath“ veranschaulichen kann. Es ging mir damals sehr unter die Haut, während wir zehn Tage in diesem Industriehafen lagen, wie winzig der doch eigentlich stattliche Schoner mit der Gesamtlänge von 44m vor einem solch 180m langen Massengutfrachter ist (eine kleine „Zwischenbilanz“ unserer Reise aus Mexiko gibt’s hier).

Es ist sehr zu hoffen, dass geradezu ein Appell an dieser starken Stelle, im Magazin des Weltladen-Dachverbandes, einen großen Beitrag leisten kann, damit sich die bisher leider weiterhin klaffende Lücke im Frachtsegeln der AVONTUUR schließen und Fracht von Europa in die Karibik transportiert werden kann (die aktuelle Schiffs-Position wird hier angezeigt).

Kleines Schiff schlägt hohe Wellen

Es ist der Kampf Davids gegen Goliath: Während die weltweit größten Containerschiffe eine Kapazität von bis zu 24.000 Standardcontainern haben, findet im Bauch der Avontuur der Inhalt von drei bis vier Containern Platz. Ein Winzling. Doch medial schlägt der Segler aus Elsfleth bei Bremen hohe Wellen. Mehrere Fernsehsender und überregionale Zeitungen haben über die Avontuur und den klimaschonenden Transport per Segler berichtet. Durch dieses Medienecho werden die Menschen für die Problematik der Containerschifffahrt sensibilisiert. (…) Die Avontuur zeigt im Kleinen, dass es eine Alternative zum Status quo gibt. Damit wird sie zum starken Symbol für eine Bewegung, die in der gesamten Lieferkette bestehende Strukturen hinterfragt und neue Wege eröffnen möchte.

Jens Klein betont in dem Artikel deutlich, dass der Transport mit Windkraft auf den alten Handelsrouten ein klares „Signal“ gibt. Dies Zitat als „Appetizer“. Doch gilt meine starke Leseempfehlung für den gesamten Artikel!

(Artikel öffnet beim Anklicken)